Diskursatlas Antifeminismus
Diskursatlas Antifeminismus | |
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www.diskursatlas.de | |
Beschreibung | Online-Lexikon zum Themenbereich Antifeminismus |
Sprachen | Deutsch |
Eigentümer | Andreas Kemper |
Erschienen | 2018 |
Artikel | 40 |
Der Diskursatlas Antifeminismus ist ein deutschsprachiges Online-Lexikon zur kritischen Darstellung antifeministischer Diskurskoalitionen.[1]
Ausgehend von antifeministischen Diskursthemen und Narrativen, die in ihren Vernetzungen dargestellt werden, werden vom Diskursatlas Antifeminismus auch die Netzwerke sogenannter „antifeministischer Diskursakteur*innen“ in den Blick genommen.[2]
Inhaltsverzeichnis
Konzeption[Bearbeiten]
Mit dem Diskursatlas Antifeminismus werde versucht, Strömungen, die sich gegen Feminismus und Schwulen- und Lesbenbewegung wenden, „zu kartografieren, zu rekonstruieren und entsprechend ihrer Inhalte, Themen und Überschneidungen zu gruppieren“. So könne „eine vorläufige Analyse des breiten Antifeminismus in den verschiedenen Diskursthemen geboten werden“.[3] Die einzelnen Artikel im Diskursatlas Antifeminismus lassen sich über die Diskursthemen „Bevölkerung“, „Geschlecht“, „Sexualität“, „Familie“, „Bildung“, „Arbeit“, „Gleichstellung“, „Gewalt“ finden.[4] Im Fokus der Betrachtung stehen Bezeichnungen („antifeministische Narrative“) wie z. B. „Homolobby“, „Frühsexualisierung“, „Sodomie“, „rotgrün-versifft“[5], aber auch als antifeministisch wahrgenommene Netzwerke wie bspw. „Agenda Europe“.[1] Der Diskursatlas Antifeminismus basiert technisch auf der Software MediaWiki als Content-Management-System.
Redaktion[Bearbeiten]
Die Redaktion besteht nach eigenen Angaben neben „Wissenschaftler*innen, die zu den Themen Geschlecht, Antifeminismus und Neue Rechte forschen“ auch aus „aktivistisch Interessierten“.[3] Verantwortlich ist Andreas Kemper.[6]
Die Redaktion ist nach eigener Aussage „Praxispartner“ des Forschungsnetzwerks Reverse der Universität Marburg.[6]
Entstehung[Bearbeiten]
Der Diskursatlas Antifeminismus ging im März 2018 online. Es handelt sich um eine überarbeitete Fortsetzung der antifeminismuskritischen Online-Enzyklopädie Agent*In.[2] Nach Kritik an dem Online-Lexikon Agent*in zog sich die Heinrich-Böll-Stiftung aus dem Projekt zurück, welches unter neuem Namen Diskursatlas Antifeminismus und mit weiterentwickeltem Konzept vom Redaktionsteam wenige Monate später wieder online gestellt wurde.[2]
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 Katja Thorwarth: Antifeministische Netzwerke und „Demo für alle“. Wo sich „linksversifft“ und „Homolobby“ treffen, in: Frankfurter Rundschau vom 4. Mai 2018
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Patricia Hecht: Aufklärung über Menschenfeindlichkeit. Die Agent*in ist reaktiviert, in: Die Tageszeitung vom 26.04.2018
- ↑ 3,0 3,1 Diskursatlas Antifeminismus: FAQ
- ↑ siehe: Diskursatlas Antifeminismus
- ↑ Der Diskursatlas Antifeminismus, in: WDR 3 – Kultur am Mittag vom 1. Juni 2018
- ↑ 6,0 6,1 Diskursatlas Antifeminismus: Impressum