Deutsche Kammerschauspiele

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Deutsche Kammerschauspiele ist der Name eines professionellen Privattheaters in Baden-Württemberg.

Im Jahre 1967 gründete der Schauspieler und Autor Georg A. Weth unter dem Namen „Badische Kammerschauspiele“ das Tournee-Theater, das mit der Inszenierung „Traumgold“ am 10. November 1967 im Kurhaus Kirchzarten Premiere hatte. Der Fall der Mauer bedingte, dass die Badischen Kammerschauspiele sich 1993 umfirmieren mussten. Seit der Zeit liegt die Direktion in den Händen von Annette Greve.[1][2][3]

Fünf Produktionsgruppen haben sich im Laufe der Zeit etabliert:

  • Das Klassische Kindertheater mit traditionellen Märcheninszenierungen nach Hans Christian Andersen oder den Gebrüdern Grimm, z.B. Rotkäppchen oder Der gestiefelte Kater.
  • Das Gesellschaftstheater bzw. Familientheater mit Musicals, z.B. Till Eulenspiegel[1], Robin Hood, Struwwelpeter, Münchhausen oder Kuckuck Lustig, nach einem Märchen von Astrid Lindgren, in dem es um eine Schwarzwälder Kuckucksuhr geht.
  • DIA MUSICANA®, Leseinszenierungen mit multimedialer Unterstützung zum Porträtieren von Landschaften, u.a. Kaiserstuhl, Ibiza, Ostfriesische Inseln, Karibik und namhaften Persönlichkeiten, u.a. Heinz Rühmann, Frédéric Chopin, George Sand,[1] Giacomo Casanova, den Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse.
  • Das Kulinarische Thementheater für Hotel-, Firmen- oder Privatveranstaltungen, z.B. Johann Strauß, Salvador Dalí oder Marlene Dietrich.
  • das theater aktuell um Botschaften und gesellschaftsrelevante Themen durch das Erlebnis des Theaters den Zielgruppen - seien es Jugendliche oder auch Personalchefs - näher zu bringen. Beispielsweise unterstützte das Theater die Aktion 50.000 neue Jobs für Schwerbehinderte. Die Aufführungen verstehen sich als Grundlage für eine weiterführende Diskussion.[4]

Das Besondere an dem Theater ist, dass fast nur Uraufführungen gezeigt werden. Namhafte Autoren, wie u.a. Leoni Ossowski, Bruno Hampel, Karl Wittlinger, Heinz Bothe-Pelzer, Herbert Friedmann, Corinne Pulver, Thilo Koch, Bernd Späth, Herbert Rosendorfer und Georg A. Weth schrieben für die Bühne.

Mit deutschen klassischen Märchen gastierte die Bühne u.a. auch zwei Jahre in Japan und gab dort rund 600 Vorstellungen. Es folgten Gastspiele in Moskau, Spanien, Italien, Frankreich, Österreich, Belgien, Luxemburg, Liechtenstein, Dänemark, Holland, in der Schweiz und in Schweden, wo das Ensemble auf Einladung des schwedischen Königshauses spielte. In Singapur wurde die Bühne beim Internationalen Kinder- und Jugendtheaterfestival mit der Inszenierung „Tischlein deck dich“ als bestes Theater gewertet.

Seit dem Jahre 2000 befindet sich der Sitz des Theaters in Endingen am Kaiserstuhl. Als Spielorte stehen dem Theater u.a. das städtische Bürgerhaus, der Burgundersaal Königschaffhausen, Müllers Scheune und die „gesamte Stadt“ zur Verfügung.

Seit 2005 ist das StadtErlebnisSpiel, Sag, wem gehört die schöne Stadt, gespielt, gesungen und getanzt von rund 120 Endinger Bürger und Bürgerinnen aus allen Generationen, bereits zur Tradition geworden.[5]

Regelmäßig werden in Endingen Theaterkurse für Kinder durchgeführt.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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