Deep Art Effects

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Deep Art Effects ist eine App, die Fotos in digitale Kunstwerke im Stil von Picasso, Monet, Dalí und weiteren weltbekannten Künstlern verwandelt. Die App nutzt künstliche Intelligenz um den Stil eines Gemäldes zu analysieren und zu interpretieren und die gewonnenen Informationen auf ein Foto zu übertragen.[1]

Deep Art Effects
Deep Art Effects Logo
Entwickler Deep Art Effects GmbH Karlsruhe
Erscheinungsjahr 2016
Betriebssystem iOS, Android
Lizenz proprietär
www.deeparteffects.com

Inhaltsverzeichnis

Veröffentlichung[Bearbeiten]

Deep Art Effects wurde erstmals am 10. Juli 2016 für das Betriebssystem Android veröffentlicht, die Version für das Apple Betriebssystem iOS folgte am 29. Oktober 2016. Die App ist im Google Play Store, im Apple App Store und im Amazon App Store erhältlich.

Seit der Veröffentlichung wurde die App mehr als eine Million mal heruntergeladen, und die Nutzer generierten mehr als 20 Millionen Bilder (Stand April 2017).[2]

 
Deep Art Effects transformation on the left from castle Karlsruhe Germany

Funktionen[Bearbeiten]

Nutzer der App können Bilder mit Hilfe von Kunstfiltern in Kunstwerke verwandeln. Aktuell stehen über 50 Kunstfilter zur Auswahl, darunter Edvard Munchs „Schrei“ oder Van Goghs „Sternennacht“ sowie weltweit bekannte Muster und Ornamente. In regelmäßigen Abständen werden neue Kunstfilter hinzugefügt.

Die Transformation der Bilder wird auf europäischen Servern durchgeführt, wobei die Nutzdaten nicht gespeichert werden.[3] Deep Art Effects fordert im Gegensatz zu ähnlichen Apps keine Rechte an den hochgeladenen Bildern.

Die Pro Version ist kostenpflichtig. Sie ermöglicht das Entfernen des Deep Art Effects Wasserzeichens und das Herunterladen der bearbeiteten Bilder in hoher Auflösung.[4]

Technologie[Bearbeiten]

Der Forschungsbericht, der der Deep Art Effects Technologie zugrunde liegt, heißt „A Neural Algorithm of Artistic Style“ und wurde 2015 von Leon Gatys, Alexander Ecker und Matthias Bethge von der Universität Tübingen veröffentlicht.[5] Die Technologie wurde unabhängig entwickelt und Deep Art Effects steht in keinerlei Verbindung zur Universität oder Gatys et al.

Um ein Foto mit einem bestimmten Filter zu bearbeiten, analysiert und interpretiert ein neuronales Netzwerk den semantischen Inhalt des Nutzerfotos und den künstlerischen Stil des Filters und führt diese Informationen zusammen. Neuronale Netze bilden die Funktionsweise der vernetzten Nervenzellen im Gehirn nach.[6] Dazu werden sogenannte Deep Learning Algorithmen verwendet.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. „Deep Art Effects“ macht Fotos zu Kunstwerken. In: Badische Neueste Nachrichten. 11. Februar 2017 (bnn.de [abgerufen am 4. Mai 2017]).
  2. Deep Art Effects: Be an artist! Turn your photos into awesome artworks. Abgerufen am 4. Mai 2017 (englisch).
  3. App-Review: Deep Art Effects – Art Filters. In: Androidmag. 24. August 2016 (androidmag.de [abgerufen am 4. Mai 2017]).
  4. checkapp: Prisma-Alternative: Deep Art Effects vorgestellt. In: Check-App. 16. Januar 2017, abgerufen am 4. Mai 2017.
  5. https://arxiv.org/pdf/1508.06576.pdf
  6. Artikel: "Wo künstliche Intelligenz den Menschen schon übertrifft". Zeit.de. Abgerufen am 28. April 2017.
  Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.