Das Wiener Modell von Wien Energie

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Das Wiener Modell beschreibt die Strom- und Wärmeproduktion in Wien, bei hohem Wirkungsgrad und niedrigen Emissionen.

Ermöglicht wird dies durch den gemeinsamen Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung, Müllverbrennung und erneuerbarer Energie.

Bei der Erzeugung von elektrischen Strom aus herkömmlichen kalorischen Anlagen entsteht Abwärme die ungenutzt verloren geht.

Das Wiener Modell setzt auf eine Kombination von Stromerzeugung und Fernwärme mittels einer Kraft-Wärme-Kopplung.

Diese Technologie wird beispielsweise im Kraftwerk Simmering verwendet. Im Mai 2009 wurde hier die KWK-Anlage Simmering 1 eröffnet.


Bei der thermischen Abfallverwertung durch Müllverbrennung wird in der Müllverbrennungsanlage Spittelau
Fernwärme erzeugt. Dabei nutzt Wien Energie seit 40 Jahren Abfall zur Wärmeerzeugung. Auch das ist ein wichtiger Teil des Wiener Modells.
Insgesamt versorgt Wien Energie so rund 300.000 Wohnungen und 5.800 Großkunden mit umweltfreundlicher Fernwärme.


Erneuerbare Energien wie Sonne, Wasser, Wind und Biomasse werden zur Energiegewinnung genutzt.
Die Stromproduktion aller „Ökoenergieanlagen“von Wien Energie entspricht dem Jahresverbrauch von rund 300.000 Wiener Haushalten.

In Wien werden so 3,7 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.

Den Erfolg dieser Bemühungen zeigt der durchschnittliche pro Kopf Co2 Ausstoß in Wien. In Österreich werden jährlichen mehr als 11 Tonnen CO2 pro Kopf ausgestoßen.
In Wien betragen die Pro-Kopf-Ausstöße lediglich die Hälfte des österreichischen Durchschnitts, also nur 5,5 Tonnen CO2.

Eine weitere Komponente des Wiener Modells ist die Versorgungssicherheit von 99,99 Prozent. Hierfür werden hohe Summen in den Ausbau und die Optimierung der Leitungsnetze investiert.

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