Daniel Haw
Daniel Haw (* 1958 in Hamburg) ist ein deutsch-jüdischer Künstler und Autor. Er ist Schöpfer der jüdischen Comicfigur Moishe Hundesohn.[1]
Personendaten | |
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NAME | Haw, Daniel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor und Theaterleiter |
GEBURTSDATUM | 1958 |
GEBURTSORT | Hamburg |
Werdegang
Nach einer graphischen und künstlerischen Ausbildung studierte Haw nach eigenen Angaben in Kalifornien Schauspiel und Regie. 1988 fand in Hamburg die erste Ausstellung eigener Aquarelle und Gouachen statt.[2]
Theater Schachar
1998 gründete er in Hamburg mit dem "Theater Schachar" das erste jüdische professionelle Theater seit dem Holocaust in Deutschland.[3] Das Stadtteilkulturzentrum Haus Drei, die Gastspielstätte des Theaters, beendete 2002 die Zusammenarbeit mit Haw und dem "Theater Schachar".[4] Laut Haw wurde 2003 für die Theaterfortsetzung eine Nutzung neuer Räume im leer stehenden "Studio Bernstorffstraße", unter anderem zusammen mit einem Kino und einer israelischen Weinhandlung, geplant. Dieses interessante Projekt konnte allerdings aufgrund der hohen Kosten einer reinen Privatfinanzierung nicht umgesetzt werden. Laut dem Hamburger Abendblatt standen die betreffenden Räume bis Ende 2003 leer.[5][6] 2004 gab es eine Aufführung an anderer Stelle. [7] Laut der eigenen Website stellte "Theater Schachar" 2006 den Spielbetrieb ein. Haw wandelte das Projekt in "Studio Schachar" um, eine kreative Produktionsstätte für Grafik, Illustration und Literatur. Nach zahlreichen Theaterstücken und einem Drehbuch veröffentliche Haw im Sommer 2011 seinen Debütroman "Saphir", einen Schelmenroman, der im Europa des Jahres 3420 spielt. Kurze Zeit später erschien der erste Band seiner Cartoon-Geschichten "Moishe Hundesohn - Ein Hundejahr".
Einzelnachweise
- ↑ Moishe Hundesohn; abgerufen am 4. Juni 2010
- ↑ Moishe Hundesohn: Moishes Papa; abgerufen am 4. Juni 2010
- ↑ Hagalil: Das Theater Schachar; abgerufen am 4. Juni 201
- ↑ Pressemitteilung von Haus Drei: Theater Schachar unter falscher Flagge (26. März 2003)
- ↑ http://www.abendblatt.de/kultur-live/article633058/Es-ist-wichtig-eine-lebendige-juedische-Kultur-zu-haben.html
- ↑ Hamburger Abendblatt: Lichterfest: Daniel Haws jüdisches "Theater Schachar" lädt am Sonntag zur großen Chanukka-Feier, 20. Dezember 2003
- ↑ http://www.abendblatt.de/kultur-live/article684259/Musikalisches-Monodrama-im-Theater-Schachar.html