Collegium illustre (Orchester)

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Das Collegium illustre ist ein auf Barockmusik spezialisiertes Kammerorchester in Tübingen.

Geschichte[Bearbeiten]

Das Orchester wurde 1984 als gemeinsames Kammerorchester des Tübinger Wilhelmsstifts und des Theologischen Mentorates an der Universität Tübingen gegründet. Sein Name erinnert an die von 1594 bis 1688 im Gebäude des heutigen Wilhelmsstiftes ansässige Hohe und Ritterschule "Collegium Illustre", in der adelige Studenten "erzogen" wurden.[1] Seit 1992/93 musiziert das Collegium illustre als Barockensemble der Katholischen Hochschulgemeinde Tübingen und steht Studierenden aller Fakultäten der Tübinger Universität offen.

Repertoire[Bearbeiten]

Das Orchester wird von Max Bock geleitet und seine Mitglieder spielen teilweise auf historischen oder nachgerüsteten oder nachgebauten Instrumenten – darunter neben Streichinstrumenten auch Barockoboen, Barockfagott und Cembalo. Das Orchester tritt vor allem in Südwestdeutschland auf – oft gemeinsam mit Chören und Barocktanzgruppen – und veranstaltet Workshops mit Barockmusik- und Barocktanzspezialisten. In seinen Konzerten bietet es nicht nur Kompositionen bekannter Größen des Barockzeitalters dar, sondern auch weithin unbekannte, seit Jahrhunderten nicht mehr oder nur selten gespielte Schöpfungen der Barockmusik.

Unter den Komponisten, deren Werke das Orchester in den vergangenen Jahren zur Aufführung brachte, befinden sich neben solchen Meistern wie Johann Sebastian Bach, Arcangelo Corelli, Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann und Antonio Vivaldi auch Charles Avison, Wilhelm Friedemann Bach, Dietrich Becker, Dietrich Buxtehude, Philipp Heinrich Erlebach, Johann Caspar Ferdinand Fischer, Baldassare Galuppi, Francesco Geminiani, Christoph Graupner, Johann Adolph Hasse, Alessandro Marcello, Rupert Ignaz Mayr, Georg Matthias Monn, Arvo Pärt, Giovanni Battista Pergolesi, David Pohle, Johann Rosenmüller und Johann Abraham Schmikerer.

Auftritte (Auswahl)[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Von 1688 bis 1817 diente das Collegium illustre nur noch als Herberge für in Tübingen studierende württembergische Prinzen und als Absteigequartier für Fürsten und Diplomaten und wurde dann Sitz des Wilhelmsstifts.
  2. Wie aus lautem Gehämmer Musik wird. In: Stuttgarter Zeitung vom 6. Juli 2011, aufgerufen am 31. Juli 2014.
  3. Aus allen Himmelsrichtungen: Barockmusik im Münster. Webseite des Münsters, www.muenster-doberan.de, aufgerufen am 31. Juli 2014.
  4. Singakademie Neustrelitz, aufgerufen am 31. Juli 2014.
  5. schwaebische.de, aufgerufen am 31. Juli 2014.

Weblinks[Bearbeiten]

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