C-17-Absturz auf der Elmendorf Air Force Base

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche
2010 Alaska C-17 Absturz
C-17-Crash-Elmendorf.jpg

Zusammenfassung
Datum 28. Juli 2010
Typ Pilotenfehler
Ort Elmendorf Air Force Base, Alaska, United States
Flugzeug
Flugzeugtyp McDonnell Douglas C-17
Fluggesellschaft United States Air Force
Kennzeichen 00-0173
Passagiere 0
Besatzung 4
Überlebende 0

Am 28. Juli 2010 stürzte eine McDonnell Douglas C-17 der United States Air Force kurz nach dem Start zu einem Übungsflug für eine Flugschau auf der Elmendorf Air Force Base ab. Alle vier Besatzungsmitglieder kamen bei diesem Unfall ums Leben.

Inhaltsverzeichnis

Flugzeug[Bearbeiten]

Bei dem Unglücksflugzeug handelt es sich um eine vierstrahlige McDonnell Douglas C-17 mit dem Namen Spirit of the Aleutians. Es ist die erste C-17 Globemaster III, die bei einem Flugunfall verloren ging.

Unfallhergang[Bearbeiten]

Gegen etwa 18:22 Uhr Ortszeit (UTC-8) hob die McDonnell Douglas C-17 von der Piste 06 der Elmendorf Air Force Base zu einem Übungsflug ab, auf dem Manöver für die anstehende Arctic-Thunder-Flugschau geflogen werden sollten. Nach dem steilen Abflug und der folgenden Linkskurve flog der Pilot Sekunden später eine aggressive Rechtskurve. Während dieses Manövers drohte das Flugzeug, in einen Strömungsabriss zu geraten, die Überziehwarnung, die den Piloten vor einen anstehenden Abriss der Strömung warnt, ertönte im Cockpit, doch die Piloten reagierten nicht. Stattdessen flogen sie die aggressive Kurve weiter. Kurz darauf geriet die C-17 Globemaster in den Strömungsabriss. Das Flugzeug kippte stark zur Seite und die Piloten hatten keine Chance mehr, die Situation zu retten. Ungefähr 3,2 Kilometer vom Flugwaffenstützpunkt raste die C-17 Globemaster zu Boden.

Videoaufzeichnung des Unglücks vom 28. Juli 2010 (C-17A, T/N 00-0173)
 
Joint Base Elmendorf-Richardson, Alaska – Das Wrack der abgestürzten McDonnell Douglas C-17.
 
Leitwerk der C-17

Untersuchungen und Schlussfolgerungen[Bearbeiten]

Als im Dezember 2010 die Untersuchungen abgeschlossen waren, kam man zu dem Schluss, dass der Unfall allein durch einen Pilotenfehler verursacht wurde. Aufgrund der Selbstüberschätzung des Piloten beim Fliegen der Steilkurven in niedriger Höhe und des Missachtens der Überziehwarnung, sowohl vom Piloten als auch von der Crew, kam es zu dem Unglück. Dieser Fall erinnert zudem an den Absturz einer Boeing B-52 im Jahre 1994, der sich unter ähnlichen Umständen abspielte.

Quellen[Bearbeiten]

Links[Bearbeiten]