Bundenthaler

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Bundenthaler
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Verlauf
Kopfbahnhof – Streckenanfang
0 Mannheim Hbf
Bahnhof, Station
Ludwigshafen (Rhein) Mitte
Bahnhof, Station
Neustadt (Weinstraße) Hbf
Haltepunkt, Haltestelle
Maikammer-Kirrweiler
Bahnhof, Station
Edenkoben
Haltepunkt, Haltestelle
Edesheim (Pfalz)
Haltepunkt, Haltestelle
Knöringen-Essingen
Bahnhof, Station
Landau (Pfalz) Hbf
Haltepunkt, Haltestelle
Landau (Pfalz) West
Haltepunkt, Haltestelle
Albersweiler
Bahnhof, Station
Annweiler am Trifels
Bahnhof, Station
Wilgartswiesen
Haltepunkt, Haltestelle
Hauenstein Mitte
Haltepunkt, Haltestelle
Hauenstein (Pfalz)
Bahnhof, Station
Hinterweidenthal Ost
Bahnhof, Station
Hinterweidenthal Ort
Haltepunkt, Haltestelle
Moosbachtal
Bahnhof, Station
Dahn
Haltepunkt, Haltestelle
Dahn Süd
Haltepunkt, Haltestelle
Busenberg-Schindhard
Haltepunkt, Haltestelle
Bruchweiler
Kopfbahnhof – Streckenende
Bundenthal-Rumbach

Der Bundenthaler ist ein seit 1914 - mit Unterbrechung von 1976 bis 1997 - verkehrender Zug, der die Vorderpfalz mit dem namensgebenden Bahnhof Bundenthal-Rumbach, dem Endpunkt der 1911 eröffneten Wieslauterbahn, verbindet. Treibende Kraft bei seiner Einrichtung war der 1902 gegründete Pfälzerwald-Verein, der auf diese Weise den Tourismus im Pfälzerwald fördern wollte. Der Zug blieb zunächst nach der Einstellung des regulären Verkehrs auf der Wieslauterbahn im Jahr 1966 erhalten, ehe er 1976 ebenfalls eingestellt wurde. Nachdem die Strecke seit 1997 an Sonn- und Feiertagen wieder Personenverkehr aufweist, wurde der Bundenthaler ebenfalls reaktiviert.

Geschichte[Bearbeiten]

Von den Anfängen bis zur vorübergehenden Einstellung[Bearbeiten]

Bereits 1906 existierte ein sonntäglicher Ausflugszug vom Landau über die Bahnstrecke Landau–Rohrbach, der bis nach Pirmasens fuhr. Da der 1911 von ihr abzweigenden Wieslauterbahn nach Bundenthal-Rumbach ein großes touristisches Potential attestiert worden, veranlasste der 1902 gegründete Pfälzerwald-Verein, diesen Zug ab dem Abzweigbahnhof Kaltenbach Ost künftig über diese bis nach Bundenthal-Rumbach zu führen. Später verkehrte dieser bereits ab Ludwigshafen, da dies der Gründungsort des besagten Vereins ist. Bis Neustadt befuhr er die Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken, danach bis Landau die Pfälzische Maximiliansbahn und bis Hinterweidenthal die Strecke nach Rohrbach, um anschließend auf die Strecke entlang der Wieslauter zu gelangen.[1] Obwohl sich die Bezeichnung „Bundenthaler“ schnell im Volksmund etablierte, verkehrte der Zug in den ersten Jahrzehnten seines Bestehens ohne einen offiziellen Namen.[2]

In den 1950er Jahren fuhr er zwischen Landau und Hinterweidenthal als Eilzug und bediente dort ledigliche die Bahnhöfe Albersweiler, Annweiler am Trifels und Wilgartswiesen. Auf seinem restlichen Laufweg fuhr er alle Bahnhöfe an.[3]

Am 26. September 1966 endete der reguläre Personenverkehr. Der Bundenthaler blieb als Zugeständnis an die Bevölkerung, die gegen die Stilllegung vehement protestiert hatte, vorerst erhalten. Als Kuriosum endete letzterer trotz seines Namens zu dieser Zeit im Bahnhof Dahn, wo die Fahrgaste in einen bis Bundenthal-Rumbach führenden ebenfalls ausschließlich sonntags verkehrenden Zug aus Saarbrücken umsteigen mussten. Am 23. Mai 1976 wurde der bundenthaler ebenfalls eingestellt.[4]

Reaktivierung des Zuges[Bearbeiten]

Zum 1. Juni 1997 wurde der Personenverkehr an Sonn- und Feiertagen reaktiviert. Der Bundenthaler der zunächst lediglich ab Neustadt verkehrte, wurde in diesem Zusammanhang erneut eingerichtet. Einige Jahre später wurde sein Laufweg in östlicher Richrtung bis Mannheim erweitert. Im Bahnhof Hinterweidenthal Ost wird der Zug seither geteilt; während ein Teil nach Bundenthal-Rumbach verkehrt, führt der andere zum Pirmasenser Hauptbahnhof[5] Zwischen Mannheim und Neustadt hält er ausschließlich im Bahnhof Ludwigshafen (Rhein) Mitte, von Neustadt bis Landau West sowie ab Wilgartswiesen fährt er alle Unterwegshalte an. Zwischen Landau West und Wilgartswiesen werden Albersweiler und Annweiler am Trifels bedient.[6]

Literatur[Bearbeiten]

  • Fritz Engbarth: 100 Jahre Eisenbahnen im Wieslautertal. 2011 (Online (PDF; 2,7 MB) [abgerufen am 14. September 2012]).

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Fritz Engbarth: 100 Jahre Eisenbahnen im Wieslautertal. 2011, S. 17.
  2. Fritz Engbarth: 100 Jahre Eisenbahnen im Wieslautertal. 2011, S. 20.
  3. Fritz Engbarth: 100 Jahre Eisenbahnen im Wieslautertal. 2011, S. 26 ff.
  4. Fritz Engbarth: 100 Jahre Eisenbahnen im Wieslautertal. 2011, S. 40.
  5. Fritz Engbarth: 100 Jahre Eisenbahnen im Wieslautertal. 2011, S. 55.
  6. kvv.de: Bundenthaler und Felsenland-Express - Mit der Bahn direkt ins Dahner Felsenland und nach Hinterweidenthal. (PDF) Abgerufen am 12. Dezember 2013.

Weblinks[Bearbeiten]

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