Bruno Hein
Bruno Hein (* 8. November 1888 in Karlsbad; † 1975 in Heiningen) war ein deutscher Maler.
Leben[Bearbeiten]
Er gehörte zu den "Sudetendeutschen", war aber schon früh im Rahmen seines Kunststudiums in ganz Europa zu Hause. Von Wiesbaden nahm ihn die Antwerpener Akademie auf, Professor Bouffier zählte ihn in Paris zu seinen Schülern. Schließlich führte ihn sein Weg zu Franz von Stuck in München, dessen Meisterschüler er war. Durch seine Reisen war Bruno Hein vielen künstlerischen Einflüssen zugänglich. Er selbst nannte Verlasques und Goya, die er im Madrider Prado studierte immer gleich neben von Stuck, wenn es um Einflüsse auf seine Technik ging.
Der spanische König ließ sich von Hein während eines mehrjährigen Aufenthalt in Spanien malen. Reisen nach Italien und in die USA erweiterten den künstlerischen Horizont und gaben neue Anregungen. In seiner Wahlheimat München fasste er schließlich festen Fuß in Schwabing nahe der Akademie für Künste. Als 1944 sein Atelier durch Bomben zerstört wurde und er sich mit seiner schwangeren Frau in München nicht mehr sicher fühlte, kam Bruno Hein nach Reutlingen. Dort machte er sich nach kurzer Zeit einen Namen als Meister des Portraits und "Maler schöner Frauen", obwohl er sich zuweilen auch mit Landschaften (Schwäbische Alb, Bayern) beschäftigte. Eines seiner bekanntesten Werke aus jener Zeit ist das Bild des Gemeinderats für das Reutlinger Rathaus. 1945 wurde sein Sohn Aleksander in Reutlingen geboren. 1957 zog Bruno Hein mit seiner Familie nach Bad Harzburg, konnte dort aber beruflich nie richtig Fuß fassen und starb im Alter von 86 Jahren im Altersheim in Heiningen.
Literatur[Bearbeiten]
- Thomas Leon Heck, Joachim Liebchen: Reutlinger Künstler-Lexikon : bildende Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zu Stadt und Kreis Reutlingen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Noũs-Verlag der Kunsthandlung Heck, Reutlingen 1999, ISBN 3-924249-26-1 (293 S.).
Personendaten | |
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NAME | Hein, Bruno |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 8. November 1888 |
GEBURTSORT | Karlsbad |
STERBEDATUM | 1975 |
STERBEORT | Heiningen (Niedersachsen) |