Borussia Pankow

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Borussia Pankow 1960 e.V., kurz Borussia Pankow, ist ein Sportverein aus Berlin.

Borussia Pankow
Borussia Pankow
Basisdaten
Name Borussia Pankow 1960 e.V.
Gründung 19. März 1960
Farben Grün-Weiß
Mitglieder ca. 400
Vorstand Arne Hering
Website www.borussiapankow.org
Erste Mannschaft
Cheftrainer Kay Rahn
Spielstätte Walter-Husemann-Sportplatz
Plätze 2.000
Liga Kreisliga A
2016/2017 10.Platz
Heim
Auswärts

Der Verein hat seinen Vereinssitz im Bezirk Pankow und ist Mitglied im Berliner Fußball-Verband. Der Verein entstand im Jahr 1992 aus dem BFV Blankenfelde und der WSG Panke 69. Die Geschichte des Verein geht jedoch bis in das Jahr 1960 zurück, als der Gründungsverein, die BSG Traktor Blankenfelde, am 19. März 1960 gegründet wurde.

Neben der Fussballabteilung betreibt Borussia Pankow auch eine Billardabteilung. In früheren Zeiten gab es auch eine Skat- und Karateabteilung.

In der Saison 2017/2018 tritt der Verein mit 27 Mannschaften an, darunter 21 Jugendmannschaften.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte[Bearbeiten]

1960-1969: Die Gründungsjahre[Bearbeiten]

Die Geschichte der Borussia findet ihren Anfang am 19.März 1960. An diesem Tag gründete sich aus einer Schülermannschaft der 17. Grundschule in Berlin-Blankenfelde die BSG Traktor Blankenfelde, der Gründungsverein.

Der Name des Vereins ging auf den damaligen Trägerbetrieb, Volkseigenes Gut Blankenfelde, zurück. Neben der Sektion Fußball beherbergte der Verein auch die Sektion Reiten.

In den ersten Jahren des Bestehens gab es lediglich einen Jugend- bzw. Nachwuchsbereich. Mit diesen Mannschaft konnte man jedoch sehr erfolgreich am Spielbetrieb teilnehmen. Vor allem bei den Kinder- und Jugendspartakiaden konnte man sich überregional präsentieren und errang u.a. mit D. Ulbrich, Günter Barz und Reiner Herbaum stets vordere Plätze. Die genannten Spieler von damals sind heute immer noch Mitglied des Vereins.

Acht Jahre nach der Gründung folgten die ersten Titel. Die Junioren wurden Meister der Bezirksliga und konnten sich im Jahr darauf mit den großen Vereinen der Stadt, dem 1. FC Union Berlin und dem BFC Dynamo messen. Außerdem gewannen die Herren den Berliner Kreis- und Bärenpokal. Im Endspiel wurde die BSG Motor Ost mit 2:1 durch die Tore von R. Hennig und M. Biebaß besiegt.

1970-1989: Die Achterbahn-Jahre[Bearbeiten]

Die 70er und 80er Jahre glichen einer Achterbahnfahrt. Mal ging es bergauf, mal ging es bergab. Oftmals fehlte nur ein Punkt oder ein Tor zum Aufstieg. Doch im Jahre 1987 gelang dann endlich wieder ein Titel - der Kreispokal der Herren ging an die BSG Traktor Blankenfelde. Einige Sportfreunde tragen heute noch das Kleeblatt auf der Brust.

Seit Gründung des Vereins galt immer die Förderung der Nachwuchsabteiligung als Aushängeschild - dies hat sich bis heute nicht geändert. Eine wichtige Person in dieser Förderung war Werner Ruß. Mit viel Liebe und Hingabe leitete er die Geschicke des Verein und lenkte diese in die erfolgreiche Bahn. Doch nicht nur als Nachwuchsleiter gab er alles, auch als Schiedsrichter und Leiter unserer BSG war er für den Verein tätig. Leider verstarb der liebe Sportfreund Werner Ruß viel zu früh.

1990-2000: Borussia Pankow 1960 e.V.[Bearbeiten]

Nach der Wende fusionierte viele Vereine und auch die Zeit der BSG Traktor Blankenfelde näherte sich dem Ende. Zunächst wurde im Jahr 1990 aus der BSG Traktor Blankenfelde der BFV Blankenfelde, bis sich im Jahre 1992 die Verein BFV Blankenfelde und WSG Panke 69 zusammenschlossen und den heutigen Namen annahmen, Borussia Pankow 1960 e.V.

Die Borussia hatte damals noch mehrere Abteilungen. Neben Fußball gab es auch die Billard-, Skat- und Karateabteilung.

Pünktlich zum neuen Jahrtausend wurde der Verein 40 Jahre alt, doch die Zeit bis zum halben Jahrhundert wurde zu einem Überlebenskampf.

2001 - heute: Vereinsheim, der Pichi und die Gegenwart[Bearbeiten]

Im Dezember 2007 stand der Verein endgültig vor dem Aus: Die Baracke, Raum für Versammlungen, Vereinsabende, Treffpunkt für alle Borussen und Lagerraum sollte weg! Einzige Möglichkeit: Baracke umsetzen. Dafür fehlten jedoch die finanziellen Mittel in Höhe von 5000 €. Nur durch die großartige Arbeit von unseren Mitgliedern konnte der Verein am Leben gehalten werden. Der RBB kam an die Pichelswerderstraße und brachte einen Artikel in der Abendschau. Nach diesem Artikel meldete sich sofort ein nobler Gönner und überwies die fehlende Summe von 5000 € auf das Vereinskonto. Unser Verein war gerettet! Der Retter ist seit diesem Tag Ehrenmitglied des Vereins.

Doch Geld allein reicht nicht um ein ganzes Vereinsheim umzusetzen. Es benötigt viele Menschen, die mit Herz und Kraft anpacken und alles möglich machen, was möglich ist. Der Dank gilt denjenigen, die in schwierigen Zeiten der Borussia beiseite gestanden haben und unseren Verein gerettet haben.

Nur ein Jahr später bekam die Borussia dann eine neue Spielstätte. Der alte Platz musste einer Wohnsiedlung weichen und so entstand der heutige Kunstrasenplatz auf dem Walter-Husemann-Sportplatz, kurz Pichi.

In der Gegenwart hat sich der Verein im Berliner Fussball etabliert. Mit 27 Mannschaften nimmt man in der Spielzeit 2017/2018 am Spielbetrieb teil (2 Herren-, 2 Senioren-, 2 Frauen-, 16 Junioren- und 5 Juniorinnenmannschaften).

Erfolge[Bearbeiten]

Frauen[Bearbeiten]

  • Landesliga-Hallenmeister der Frauen: 2015
  • Berlin-Liga-Hallenmeister der Frauen: 2017

Juniorinnen[Bearbeiten]

  • AOK-Pokalfinale der D-Juniorinnen: 2017

Walter-Husemann-Sportplatz[Bearbeiten]

Der Walter-Husemann-Sportplatz ist die Heimat von Borussia Pankow. Er liegt im Bezirk Pankow an der Pichelswerderstraße 7.

Der Sportplatz verfügt über zwei Kabinentrakte, einen Alt- und einen Neubau.

Die Maße des Spielfelds betragen 60m x 92m und besteht aus Kunstrasen. Außerdem gibt es eine 100-Meter-Laufbahn, zwei Weitsprunggruben und ein Beachvolleyballfeld.

Bekannte ehemalige Spieler[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]