Arthur Behrendt

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Behrendt als Masurenfuchs

Arthur Behrendt (* 29. November 1889 in Drengfurthshof, Kreis Rastenburg; † 3. Oktober 1962 in Neviges) war ein deutscher Landwirt und Pferdezüchter.

Leben[Bearbeiten]

Nach dem Abitur am Gymnasium in Insterburg immatrikulierte Behrendt sich an der Albertus-Universität Königsberg für Rechtswissenschaft. Mit Kurt Otterski und Wilhelm Brindlinger wurde er im Sommersemester 1910 Mitglied des Corps Masovia.[1] Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.[2] Er gab das ungeliebte Studium nach insgesamt 7 Semestern auf und widmete sich der Bewirtschaftung des väterlichen Gutshofs.[3]

Als Einjährig-Freiwilliger diente er ab 1913 beim Feldartillerie-Regiment „Prinz August von Preußen“ (1. Litthauisches) Nr. 1 in Gumbinnen. Als kurz vor dem Ende seiner Dienstzeit der Erste Weltkrieg ausbrach, zog er mit ihm an die Ostfront. Mehrmals verwundet und hochdekoriert kehrte er als Oberleutnant d. R. heim.[3]

Inzwischen verheiratet, übernahm er auch die Bewirtschaftung des Ritterguts Grabowen, das zur Zeit des Nationalsozialismus in Roßweiden umbenannt wurde. Nach dem frühen Tod seiner Frau heiratete er wieder und übernahm ein drittes Gut, das er wie die beiden anderen zum Musterbetrieb machte. Als passionierter Züchter ostpreußischer Pferde lieferte er fortlaufend Remonten. Viele Organisationen und Verbände beriefen ihn in Ehrenämter.[3]

Im Zweiten Weltkrieg wieder Soldat, war er zuletzt Major der Wehrmacht. Als er mit Frau und Kindern nach Westdeutschland floh, rettete er auch 10 von 120 Zuchtstuten. Nach sieben kümmerlichen Jahren auf einem Gut in Holstein trennte er sich von den Tieren. Um seine Familie zu ernähren, übernahm er trotz angeschlagener Gesundheit in Tönsheide eine einfache Bürostelle bei der AEG.[3] 1960 erhielt er auch das Altmärkerband.[4] Sein Sohn Bernd Behrendt starb 2012.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Kösener Corpslisten 1960, 87, 993
  2. Verzeichnis sämtlicher Mitglieder des Corps Masovia 1823 bis 2005. Potsdam 2006
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 K. Otterski, G. Krantz: Arthur Behrendt. Zeitung der Altmärker-Masuren 32 (1963), S. 478–480
  4. Kösener Corpslisten 1996, 113, 596


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