Anton Lennartz

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Anton J. „Tony“ Lennartz (* 1946 in Kirchhoven) ist ein deutscher Survivalexperte und Messerdesigner, der seit 1987 in Belgien lebt.

Inhaltsverzeichnis

Leben[Bearbeiten]

Nach seiner Ausbildung trat Lennartz zunächst in den Polizeidienst ein. In den 1980er und 1990er Jahren bereiste er den kanadischen Busch. Im Jahr 1988 entdeckte er eine Grabstätte der Cree-Indianer. 1989 entwickelte er das „Deutsche Expeditionsmesser“, das „Europamesser“ und einen Dolch für Kommandoeinheiten. 1994 führte er eine Gruppe von deutschen und holländischen Bergsportlern 140 Kilometer durch die Wildnis in British Columbia.

Im Jahr 2005 war er in der ZDF-Dokumentation Jäger verlorener Schätze – der Fluch des Indianergoldes als Leiter eines Expeditionsteams auf der Suche nach einer verlorenen Goldmine in Westkanada zu sehen. Außerdem verfasste Lennartz mehrere Reiseratgeber, Erlebnisberichte seiner Reisen sowie die Geschichte zu Slumach’s Gold.

Seit 2007 recherchiert Lennartz zu Themen und Unklarheiten. Im Jahre 2008 entwickelte er eine Neuauflage des „Deutschen Expeditionsmessers“, das „German Expedition Knife 2000“ (GEK 2000), das von der Solinger Firma „Eickhorn Solingen Limited“ gefertigt wird.

Im Jahr 2009 war Anton Lennartz mehrfach in verschiedenen Fernsehsendungen und Reportagen präsent: Darunter mehrmals im ARD/ZDF „Morgenmagazin“ (insgesamt 120 Minuten live), „RTL Punkt 12“ und im „Hier und Heute“-Magazin des WDR. Darüber hinaus wird seine Dokumentation von 2005 bis heute auf verschiedenen Sendern regelmäßig ausgestrahlt. Über Lennartz und seine Entwicklungen ist außerdem mehrfach in Messerfachzeitschriften zu lesen.

Um den Jahreswechsel 2010/2011 entwickelte er mit der Firma Eickhorn auf Anstoß aus der deutschen Messerszene das GEK-EDC, eine waffengesetzkonforme (Klingenlänge unter 12 cm) Version des GEK 2000.

Seine Recherchen über Slumach's Gold hat er auf seiner Homepage zusammengefasst.[1]

Kritik[Bearbeiten]

Im September 2010 geriet Lennartz in die Schlagzeilen der kanadischen Medien, da er sich nach Angaben von Behörden ein zweites Mal von der lokalen Bergrettung habe ausfliegen lassen. Während einer Trekkingtour 2008 habe sich Lennartz von einem Rettungsteam ausfliegen lassen. Ein zweites Mal in derselben Region gerettet werden zu müssen, kommentierte Mike de Jong, Solicitor General von British Columbia, als „störend“.[2]

Die Rettung im September 2010 wurde von den lokalen Medien mit großem Interesse aufgenommen. Hauptgrund für das erneute Scheitern bei der Suche nach Slumachs Gold sei ein medizinischer Notfall bei einem der Teilnehmer gewesen. Die Gruppe aus sieben Männern wurde mit leichter Unterkühlung in ein Hotel ausgeflogen. [3]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Anton Lennartz: Slumach's Gold
  2. Sarah Galashan: German guide rescued in B.C. -- for a second time. bc.ctvnews.ca, 17. September 2010, abgerufen am 8. Dezember 2012 (englisch): „B.C. Solicitor General Mike de Jong said that the need for a second rescue is disturbing. "It's important that anyone enjoying B.C.'s backcountry do so in a responsible and safe manner, taking the necessary precautions to keep themselves safe," he said in a statement.“
  3. John Streit: Hypothermic hikers plucked from Harrison Lake valley -They were flown out to safety. news1130.com, 10. September 2010, abgerufen am 8. Dezember 2012 (englisch).
  Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.