Andreas Vones

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Andreas Vones (* 1957 in Kiel) ist ein deutscher Bildjournalist.

Leben[Bearbeiten]

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In den frühen 1980ger Jahren war Vones Fotoreporter der Bild-Zeitung und für auflagenstarke Magazine der damaligen Zeit (Quick, Wiener und andere) tätig. In den 1990er Jahren wurde Vones mit Reportagen aus dem mittleren Osten und aus Südamerika bekannt, die direkt vermarktet oder von der Agentur Sygma vertrieben wurden. Unter anderem deckte er den VW-Deal auf, in dem das Irak-Regime während des Irak-Iran Kriegs eine Witwenrente in Form eines VW-Passats für gefallene Offiziere zahlte, die bei VW Brasilien hergestellt und mit Rohöl bezahlt wurden. In Südamerika produzierte der Fotojournalist eine Reportage mit und über Pablo Escobar, seinerzeit der weltweit größte Drogenbaron. Nach Deutschland zurückgekehrt arbeitete Vones zunächst für hgm-press in Berlin vor der Wende. Seine Reportage über eine in die BRD ausgewiesene Mutter, die nach dem Verbleib ihres Kindes forschte und um Medienhilfe bat, wurde bundesweit durch nahezu alle Medien unterstützt, was die Reportage europaweit bekannt machte und mündete durch die Abschiebung des Sohnes in den Westen zur Zusammenführung von Mutter und Sohn nach 15 Jahren.

Wenig später sorgte seine Serie über Kunstwerke in deutschen Museen für Aufsehen. An der Seite des damals berühmten Kunstfälschers Edgar Mrugalla) wurden namhafte Kunstwerke von Emil Nolde, Käte Kollwitz, van Gogh und anderen als Fälschungen bezeichnet. Getarnt als Kunstprofessor Boris Slowovich erhielt Edgar Mrugalla mit seinem "Assistenten" auch Zugang zu den Archiven. Zwar reagierten die Museen medial und wiesen die Behauptungen zurück, aber sie waren nicht bereit, die entsprechenden Bilder von anerkannten Gutachtern prüfen zu lassen. Mit der Reportage Mit dem Clown kamen die Tränen berichtete Vones für die Agentur action press über den ersten brisanten Skandal mit HIV-infizierten Medikamenten für Bluter in Deutschland. Im Mittelpunkt der Reportage stand ein Ehepaar, das sich durch die Bluterpräparate mit AIDS angesteckt hatte, jedoch ein nicht infiziertes Kind bekamen und Pflegeltern für die Obhut ihrer Tochter für den Fall suchten, dass sie selbst vor dem 18. Lebenjahr ihres Kindes verstarben. Neben investigativen Reportagen berichtete Vones mit eindrucksvollen Fotoserien in privaten Stories über namhafte Stars der damaligen Zeit wie Sean Connery, Joan Collins, Günter Strack, Horst Tappert, Milva, Helmut Lange und andere.

1990 wurde Andreas Vones Redaktionschef des "Deutschlands-Ressort" der Agentur action press, seinerzeit die größte private Pressebildagentur Deutschlands. Seit 2001 lebt Andreas Vones in Mecklenburg-Vorpommern und gehört zu den letzten großen Bildjournalisten der analogen Fotozeit und schreibt an einem Buch über die 40jährige Epoche des deutschen Bildjournalismus und dem Wandel durch das digitale Zeitalter.

Weblinks[Bearbeiten]


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