Alobar
Alobar ist ein in der Schweiz lebendes Musikerduo bestehend aus Stephan Schällmann, alias Tax-5, und Kevin Wuhrmann, alias Master K.
Inhaltsverzeichnis
Karriere[Bearbeiten]
Seit 2006 spielen die beiden Musiker unter dem Namen „Alobar“ meditative und experimentelle Instrumentalmusik. Der Musikstil lässt sich als Live-Ambient, mit Einflüssen aus Dark Ambient und Chillout einstufen. Vereinzelt produzieren Alobar jedoch auch Genre-fremde Stücke, wie die Synth-Pop-Balladen "Journey" oder "Input". Ihr Debütalbum Synthscapes erschien 2013 als CD in Eigenproduktion sowie als digitaler Download. Die Arbeiten zu "Synthscapes" hatten jedoch bereits 2006, zur Zeit der Bandgründung, begonnen.
Während der Fertigstellung von "Synthscapes" fertigten Alobar das Album "Cryosleep", welches die Themen "Träume und Tiefschlaf" behandelt, in Rekordzeit von ein paar wenigen Wochen an. Einige Stücke die auf "Synthscapes" erscheinen sollten, wurden dann aber auf "Cryosleep" gepackt und für "Synthscapes" wurden neue Stücke aufgenommen. (Zum Beispiel: "The Swamp" oder "Sunlight over Mars") "Cryosleep" erschien ebenfalls 2013 als CD in limitierter Auflage, sowie als digitaler Download unter deren eigenem Label "Alobar Records". Die späteren Releases erschienen nur noch als digitaler Download. Bei Amazon.com lassen sich jedoch die meisten Veröffentlichungen als "CD on demand" erwerben.
Unter dem Dark Ambient-Label "Depressive Illusions" sind auch einige Stücke auf 3.5" Disketten erschienen, welche in einer sehr begrenzten Anzahl produziert wurden.
Ursprünglich wurde Alobar Anfang 2006 nur temporär für einen Musikwettbewerb gegründet. Später fertigten Alobar jedoch die ersten Ambient-Stücke an, welche ihren späteren Musikstil prägen sollten. Die Musik von Alobar wird größtenteils live, mit Hilfe einer großen Auswahl an Equipment, eingespielt. Folgende Künstler inspirieren jeweils die beiden Musiker: Mark Morgan, Robyn Miller, Tangerine Dream, Brian Eno, Klaus Schulze, Allister Brimble und Matzumi.
Sound[Bearbeiten]
Der Klang von Alobar ist generell sehr sphärisch, breit und flächen-orientiert, jedoch nicht selten atonal. Der überwiegende Teil der Klänge entstammt diversen Synthesizern und wird dann mittels Effektgeräten angereichert. Die Musiker sind sehr experimentierfreudig und bringen unterschiedliche und teils auch ungewöhnliche Klänge in die Produktionen ein. Hierfür werden auch nicht elektronische Instrumente, Gadgets und Alltagsgegenstände aufgezeichnet und bearbeitet.
Diskografie[Bearbeiten]
Alben:
- Synthscapes (2013)
- Cryosleep (2013)
- In a Snowbound Land (2014)
- 24 (2014)
- After Dark (2014)
- Space (2015)
- Ten Years of Ambient (Best Of Album) (2016)
- Vertigo (2016)
- Floating Point (2019)
- Synthscapes Anniversary (2021)
- Aquatica (2024)
- Astronomy (2025)
Singles:
- Journey (2013)
Compilations:
- Ambient Dreams Vol.1 (2016)
- Ambient Dreams Vol.2 (2018)
- Ambient Dreams Vol.3 (2022)
- Ambient Dreams Vol.4 (2024)
- Dark Ambient Nightmares Vol. 1 (2024)
Equipment[Bearbeiten]
Alobar arbeiten mit einer breiten Palette an Synthesizern, Soundmodulen und anderen Klangerzeugern. Die Sounds und Samples, welche meist stark verfremdet in die Songs eingebaut werden, kommen aus unterschiedlichen Quellen wie z. B. Computerspielen, Außenaufnahmen (Fieldrecording) oder Sprach- und Tonaufnahmen, die neben den eigentlichen Songs aufgezeichnet werden. Auch unübliche Klänge und Geräusche finden oft den Weg in die Stücke von Alobar, zb. Walkie Talkies, Radios, elektronische Spielzeuge mit Geräuschen, etc. Folgende Synthesizer kamen unter anderem zum Zug:
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Trivia[Bearbeiten]
- Der Name Alobar stammt von einem Preset des Yamaha CS2x Synthesizers.
- In vielen Songs werden fast unhörbare oder stark verfremdete Sprachfetzen, die aus Jux entstehen, oder Samples aus Computerspielen eingebaut (z. B. bei Inner Voices oder The Vault).
- Die Stücke von Alobar werden fast ausnahmslos bei Nacht produziert und aufgenommen.
- Vor den Aufnahme-Sessions werden oftmals die lokalen Second-Hand Shops nach brauchbaren Klangerzeugern durchsucht, welche dann stark verfremdet in die Songs eingebaut werden. (z. B. eine Bontempi HF222 Orgel die in "Walking through a white Plain" zu hören ist)
- Beim Song "Impulse" (aus dem Album "Synthscapes") wurde während den Aufnahmen ein Mikrofon in der benachbarten Steinhauerei platziert und so die Klänge eines motorisierten Flaschenzugs aufgenommen.
- Der Song "We dont like you" (aus dem Album "24") besteht aus Antipathie-Parolen gegen Wikipedia. Diese wurden über einen Roland-Vocoder subtil in den Hintergrund eingebaut.
- Das Album "24" wurde innert nur 24 Stunden aufgenommen und produziert. Dies war nur durch genaue Planung und Vorbereitung, sowie einer grosser Menge an Kaffee, möglich.
- Die Rauschfetzen in "Blue Moon" wurden unfreiwillig durch einen Wackelkontakt im SH-1000 generiert.
Weblinks[Bearbeiten]
- Alobar bei MusicBrainz (englisch)
- Offizielle Homepage
- Alobar bei Itunes