Adolf Kellner

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Adolf Kellner (* 9. Januar 1910 in Großköllnbach; † 24. Februar 1978) war Bürgermeister und Ehrenbürger von Waibling (heute Markt Pilsting).

Leben & Wirken[Bearbeiten]

Adolf Kellner wurde in Großköllnbach als Sohn von Landwirtsleuten geboren. Als Kellner fünf Jahre alt war, verstarb sein Vater und zwei Jahre später heiratete seine Mutter wieder. Die Familie übernahm somit 1923 in Hailing ein etwa 200 Tagwerk großes Anwesen.

Im Jahre 1934 heiratete Adolf Kellner in Hailing Mathilde Stuhlfelner und erwarb in Parnkofen einen landwirtschaftlichen Betrieb. Dem Ehepaar wurden im Verlauf der folgenden Jahre insgesamt sieben Kinder geschenkt, wobei ein Sohn gleich nach der Geburt verstarb.

Da auch Adolf Kellner in den Kriegsdienst einrücken musste, leistete er 1943 bei der Marine an verschiedenen Kriegsschauplätzen seinen Dienst und geriet nach Kriegsende für drei Monate in englische Gefangenschaft.

1948, nach dem zweiten Weltkrieg, kandidierte er in der damaligen Gemeinde Waibling als Bürgermeister und wurde mit überwältigender Mehrheit in sein Amt gewählt.

Vom 1. Mai 1948 bis zum 31. Dezember 1971 war Adolf Kellner im Amt des Bürgermeisters von Waibling.

Als Mitglied der Schätzungskommission für Hochwassergeschädigte war Adolf Kellner unterwegs und forcierte den notwendigen Ausbau des Isardammes, um Überschwemmungskatastrophen wie 1954 zu verhindern. Er nahm auch, auf Grund der ansteigenden Schulraumnot, in Harburg Erweiterungsmaßnahmen in Angriff. Durch sein Wirken wurden Straßen ausgebaut und auch zahlreiche Verbindungsstraßen asphaltiert.

Das größte Projekt für die damalige Gemeinde Waibling entstand mit dem Bau der Wasserversorgungsanlage für die Ortsteile Parnkofen und Wirnsing, die im Jahre 1959 in Betrieb genommen wurde. Ein besonderes Ereignis erteilte die Gemeinde Waibling mit Bürgermeister Adolf Kellner im Jahr 1961, als das Dorf beim bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ die Goldmedaille überreicht bekam.

Am 24. Februar 1978 verstarb Adolf Kellner nach längerer schweren Krankheit im Alter von 68 Jahren.

Anerkennung[Bearbeiten]

Eine besondere Auszeichnung bekam Adolf Kellner für seine Leistungen und seinen Einsatz in der Kommunalverwaltung vom damaligen Landwirtschaftsminister Dr. Alois Hundhammer überreicht.

In Anerkennung seiner großen Verdienste ernannte ihn der Gemeinderat zum Ehrenbürger.

Literatur[Bearbeiten]

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