achtung°liebe

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achtung°liebe (a°l) ist ein ehrenamtliches Sexualaufklärungsprojekt der Austrian Medical Students' Association (AMSA).

Jugendliche sind heutzutage in vielen Bereichen des täglichen Lebens mit Sexualität konfrontiert und erhalten oft widersprüchliche, oder sogar falsche Informationen. In dieser Informationsflut fehlt ihnen häufig geeignete Ansprechpartner. Deshalb wurde 2001 das Projekt achtung°liebe in Wien von Studierenden der Fachrichtungen Medizin, Psychologie und Soziologie gegründet. achtung°liebe-Teams veranstalten seitdem Workshops zum Themenkreis Liebe, Beziehung & Sexualität in Schulen und Jugendzentren, um Wissen über diese Themen zu vermitteln.

Für die Arbeit im Bereich der Sexualaufklärung und Prävention wurde achtung°liebe 2003 und 2005 von der Stadt Wien mit dem Gesundheitspreis der Stadt ausgezeichnet[1]

Struktur[Bearbeiten]

Es gibt zur Zeit lokale Komitees in den vier österreichischen Landeshauptstädten Wien, Graz, Innsbruck und Klagenfurt. Seit Beginn des Projektes gibt es eine trinationale Kooperation mit dem Sexualaufklärungsprojekt Achtung Liebe in der Schweiz und dem Präventionsprojekt Mit Sicherheit verliebt in Deutschland, um einen gegenseitigen Informations- und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen und internationale Ausbildungsstandards zu schaffen. Seit 2011 ist achtung°liebe auch Teil des transnationalen Projekts Sexperience der IFMSA (International Federation of Medical Students' Associations), bei dem Sexualaufklärungsprojekte aus inzwischen 7 Ländern auf 3 Kontinenten zusammenarbeiten.

Arbeitsweise[Bearbeiten]

achtung°liebe versucht in Form von Projekttagen an Schulen oder in Jugendzentren, Wissen über die Themen Liebe, Sexualität und Beziehung zu vermitteln. Ein achtung°liebe-Team besteht aus einem Mitarbeiter und einer Mitarbeiterin, die sich einen ganzen Vormittag Zeit nehmen um gemeinsam mit den SchülerInnen Fragen über Verhütung, Anatomie, aber auch Gefühle zu klären. Dabei erhalten die Jugendlichen nicht nur Faktenwissen, sondern lernen auch spielerisch einen verantwortungsvollen Umgang mit der Thematik. Während dieser Zeit ist kein Lehrpersonal anwesend. Durch die geringe Altersdifferenz zwischen Lehrenden und Lernenden (Peer–Education) und das Wegfallen hierarchischer Strukturen fällt den Heranwachsenden der Dialog leichter, eine positive Gruppendynamik entsteht und es kommt zur Stärkung der Kommunikationsbereitschaft und damit zum Meinungsaustausch zwischen den Jugendlichen. 2009 konnte achtung°liebe ca. 2300 Jugendlichen in Schulen und Jugendzentren erreichen.

Inhalte[Bearbeiten]

Die Mitwirkenden von achtung°liebe sind darum bemüht auf den jeweiligen Wissensstand und die Bedürfnisse der Jugendlichen einzugehen. Je nachdem mit welcher Altersgruppe gearbeitet wird, werden die Themenbereiche an diese angepasst und geeignete Methoden zur Vermittlung der Inhalte ausgewählt. Während der Aufklärungsarbeit kommen folgende Inhalte zur Sprache:

Qualifikation[Bearbeiten]

Die Studierenden werden auf einem viertägigen Workshop in die Thematik und Methodik eingearbeitet. Zusätzlich werden sog. Methodiknachmittag bzw. Methodikwochenenden von achtung°liebe selbst und von Kooperationspartnern angeboten. Referenten sind Ärzte, Sexualpädagogen und Psychologen. Partner des Projekts sind in der Sexualpädagogik und Aufklärung erfahrene Organisationen wie die Österreichische Gesellschaft für Sexualforschung (ÖGS) und Österreichische Gesellschaft für Familienplanung (ÖGF).


Weblinks[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

  1. [1], APA-OTS Orginaltext-Service

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