Abdellatif Belfellah

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Abdellatif Belfellah (Pseudonyme: Ben-Fellah, Bel von Fella; * 14. Mai 1954 in Asfi, Marokko) ist ein deutscher Schriftsteller marokkanischer Abstammung.

Leben[Bearbeiten]

Abdellatif Belfellah besuchte ein Gymnasium in seiner Heimatstadt Asfi. Nach dem Baccalauréat studierte er Philosophie und Literatur an der Universität in Rabat und an der Sorbonne in Paris. Anschließend unterrichtete er Französisch am Collège Moulay Youssef in Asfi und leitete einen Filmclub. Von 1978 bis 1988 lebte er in Paris. Von dort aus unternahm er ausgedehnte Reisen in Afrika, Europa, Asien und Amerika. 1988 siedelte er nach Deutschland über, wo er an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster Deutsch lernte. Seit 2000 ist Belfellah deutscher Staatsbürger.

Abdellatif Belfellah veröffentlicht seit 1991 Texte in deutscher Sprache, die in Zeitschriften und Anthologien erschienen oder im Rundfunk gesendet wurden. 1998 erhielt er den Förderpreis zum Adelbert-von-Chamisso-Preis.[1]

Werke[Bearbeiten]

  • Der Geruch von Tazmamart. In: Die Weltbühne. Wochenschrift für Politik Kunst Wirtschaft. Heft 46, 1992.
  • Die Satanischen Verse oder das Versäumte literarische Rendezvous. In: ad libitum Sammlung Zerstreuung, Nr. 24. Verlag Volk und Welt, Berlin 1992.
  • Deutsche Sprache. In: Lettre international. Heft 20, 1993.
  • Thomas Morus’ Utopia oder die zweideutige Rhetorik. In: Chiffre. Zeitschrift für Literatur und andere Hirngespinste, Nr. 5. 1995/96.
  • Konfession – wem gehört die deutsche Sprache?. In: Titrit. In: Am Erker. Zeitschrift für Literatur, Nr. 34. 1997/98.
  • Lichter der Kleinstadt. In: Am Erker. Zeitschrift für Literatur, Nr. 36. 1998
  • Am Ort ... und Labyrinth (Romanauszüge). In: Neue Sirene. Zeitschrift für Literatur, 5. Jahrgang, Nr. 8. 1998
  • Monolog. In: Ich habe eine fremde Sprache gewählt. Bleicher, Gerlingen 1998.
  • Woher kommt die Taubheit der Bäckerin. In: Bei Anruf Poesie. Ardey-Verlag, Münster 1999.
  • Niemand empfahl mir Sir Lichtenberg. In: die horen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik, 44. Jahrgang, Nr. 193. 1999.
  • Am offenen Wort, Mythen – Wende zur Sprache. In: Male – Zeichen und Spiegel der Zeit. Druck-Verlag Kettler, Bönen 2000.
  • Pula oder sieben und keine Nacht. In: Literarisch reisen: Istrien. Gedanken, Phantasien, Erinnerungen. Hrsg. von Alida Bremer. Drava Verlag, Klagenfurt 2008.
  • WortWeh. In: Lichterfeste, Schattenspiele. Chamisso-Preisträger erzählen. Hrsg. von Péter Esterházy. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2009.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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